Verkehrsunfälle passieren nicht einfach so – sie haben ihre oft vermeidbaren Ursachen: Unachtsamkeit, Überschätzung des eigenen Könnens, Alkohol- oder Drogenkonsum und Imponiergehabe vor Freundinnen und Freunden.
Um das gerade den Fahranfänger/innen deutlich vor Augen zu führen, fand in der zweiten Januarwoche für die EF und Q1 der Crashkurs NRW (Verkehrsunfallpräventionsprogramm der Polizei in NRW) an unserer Schule statt.
Mit emotionalen Berichten und eindringlichen Bildern berichteten Feuerwehrleute, Polizeibeamt/innen sowie ein Notfallseelsorger von ihren oft schwierigen Einsätzen: Unfallverursachende und Unfallopfer müssen geborgen und versorgt, Angehörigen traurige Nachrichten überbracht werden. Auch die Einsatzkräfte müssen mit ihren eigenen Emotionen klarkommen.
Bei den Schilderungen wurde deutlich, welche Möglichkeiten Verkehrsteilnehmer/innen – insbesondere auch Beifahrer/innen – haben, Unfälle zu verhindern; z.B. durch schlichtes Einhalten erlernter Regeln, 0,0 Promille Regel für den/die Fahrer/in oder auch beherztes Eingreifen, falls eine Person nicht einsehen will, dass sie nicht mehr fahrtüchtig ist.
Als ein mit Wunschkarten gefüllter Luftballon unerwartet zum Platzen gebracht wurde, konnten wir alle körperlich spüren, wie schnell (Lebens-) Träume zerplatzen.
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es noch die Möglichkeit, sich untereinander und mit den Referent/innen auszutauschen und das Gesehene und Gehörte zu verarbeiten. Dafür standen auch Schulpsychologinnen, unser Schulsozialarbeiter und eine unserer Beratungslehrerinnen zur Verfügung.
Einige Tage später fand dann noch eine kurze Nachbereitung des Crashkurses statt. In einzelnen Kursen konnten wir positive Rückmeldungen geben oder auch Verbesserungsvorschläge für künftige Präventionsveranstaltungen machen. Herr Albers und Frau Latzel warben erneut dafür, sich die eigenen Möglichkeiten zur Unfallvermeidung als Fahrerin oder auch als Beifahrer immer wieder neu bewusst zu machen
Wenn diese Veranstaltung hilft, auch nur einen einzigen Unfall zu verhindern, hat sie sich schon gelohnt, und wir werden auch künftige Jahrgänge besuchen. (Herr Schaper, Notfallseelsorger)
Das FRG sollte wieder dabei sein!
Cinda Slimi, Q1