Gemäß der aktuellen Bildungsstandards für den Mathematikunterricht sollen Schülerinnen und Schüler ihre mathematischen Kompetenzen vertiefen und erweitern. Sie sollen die Relevanz der Mathematik für ihre persönliche Entwicklung, ihre schulische Laufbahn und ihre berufliche Zukunft verstehen und die dafür notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten erlangen. Der Mathematikunterricht fördert logisches und funktionales Denken, unterstützt das präzise und sachliche Argumentieren und trägt zur Entwicklung des Abstraktionsvermögens bei.
Auch die Verbraucherbildung ist ein wichtiger Aspekt: Die Schülerinnen und Schüler sollen mathematische Methoden und Denkweisen auf alltagsnahe Fragestellungen wie Finanzplanung, Umgang mit Daten und kritische Bewertung von Konsumangeboten anwenden können. Ein sprachsensibler Mathematikunterricht hilft ihnen zudem, mathematische Fachsprache und -symbole besser zu verstehen und anzuwenden, um eine klare Kommunikation und das Verständnis komplexer Inhalte zu erleichtern. Digitale Werkzeuge und problemorientierte Ansätze werden gezielt integriert, um den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt gerecht zu werden.
Sekundarstufe I
Grundlage des Unterrichts bildet das Lehrwerk „Mathematik Neue Wege“. Damit wird dem Anspruch eines kompetenzorientierten und differenzierten Lernens entsprochen. Ergänzend kommen weitere Materialien und digitale Angebote wie GeoGebra und Bettermarks zum Einsatz, die z.B. die individuelle Förderung unterstützen. In den ersten Jahren der Sekundarstufe I arbeiten die Schülerinnen und Schüler zudem selbstständig an Lernplänen zu den aktuellen Themen.
Die schuleigenen iPads werden an geeigneter Stelle im Mathematikunterricht eingesetzt, um das Erarbeiten neuer Inhalte, das Üben und das Vertiefen zu erleichtern und zu unterstützen. Der Einsatz digitaler Technologien ermöglicht eine interaktive und anschauliche Vermittlung mathematischer Konzepte, fördert das entdeckende Lernen und eröffnet den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu einer Vielzahl visueller Darstellungen und Simulationen. Außerdem werden die Lernenden im verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit digitalen Medien geschult, was gleichzeitig ihre Medienkompetenz stärkt.
In der 7. Klasse wird ein wissenschaftlicher Taschenrechner angeschafft, der bis zum Ende der Sekundarstufe I benötigt wird.
Am Ende der 10. Klasse finden die Zentralen Prüfungen 10 (ZP10) auch im Fach Mathematik statt. Mit diesen Prüfungen, die vom Land NRW gestellt werden, wird der Leistungsstand am Ende der Sekundarstufe I überprüft.
Sekundarstufe II
In der Oberstufe wird Mathematik sowohl als Grundkurs als auch als Leistungskurs angeboten. Als Lehrwerk dient „Elemente der Mathematik“. Die letzte Klausur der Einführungsphase (EF) wird als zentrale Klausur durchgeführt und vom Land NRW gestellt. Alle Unterrichtsvorhaben lassen sich den drei zentralen Themengebieten Analysis, Vektorielle Geometrie und Stochastik zuordnen, die verpflichtend Teil der Abiturprüfungen sind.
In der Sekundarstufe II wird ein Computer-Algebra-System (CAS) in Form eines Taschenrechners angeschafft. Der Umgang mit diesem System wird im Unterricht intensiv geübt und es steht den Schülerinnen und Schülern auch in Klausuren als Hilfsmittel zur Verfügung. Dies ist eine Vorgabe des Landes Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf das Zentralabitur.
Auf dieser Seite können Oberstufenschülerinnen und -schüler aktuelle Vorgaben sowie frühere Aufgaben zum schriftlichen Mathematik-Abitur einsehen. Das erforderliche Passwort erhalten sie von ihrem Fachlehrer.
Individuelle Förderung
Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I haben in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 regelmäßige Lernzeiten in ihrem Stundenplan, in denen sie individuell und möglichst selbstständig an Lernaufgaben arbeiten. Zusätzlich wird zweimal pro Woche eine „LernzeitPlus“ angeboten, zu der sich Schülerinnen und Schüler kostenlos anmelden können, um ihre Aufgaben unter der Aufsicht einer Mathematiklehrkraft zu erledigen. Dieses Angebot eignet sich besonders vor Klassenarbeiten oder um zusätzliche Unterstützung und Übungszeit zu erhalten.
Dank des Lernzeitkonzepts kann sich die Lehrkraft in diesen Stunden gezielt um Schülerinnen und Schüler kümmern, die Schwierigkeiten im Verständnis haben. Gleichzeitig können leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler durch vertiefende Aufgaben weiterhin gefordert werden, ohne dass Langeweile aufkommt.
In der 9. und 10. Klasse wird außerdem das adaptive Mathematik-Lernprogramm „Bettermarks“ eingesetzt, um sowohl aktuelle Themen als auch zurückliegende Inhalte zu wiederholen, zu üben und zu festigen. Dies dient darüber hinaus maßgeblich der Vorbereitung auf die Zentrale Prüfung 10 am Ende der Sekundarstufe I.
Individuelles Fordern und Wettbewerbe
Das Fach Mathematik bietet spezielle Maßnahmen zur Förderung besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler an:
• Teilnahme am Känguru-Wettbewerb
• Teilnahme an der Mathematik-Olympiade
• Teilnahme am Mathe-Adventskalender
• Teilnahme am Europäischen Statistikwettbewerb
In der Regel wenden sich die Fachlehrkräfte direkt an ihre Klassen oder an einzelne Schülerinnen und Schüler, wenn es um die Anmeldung zu einem dieser Wettbewerbe geht. Ihr könnt jedoch jederzeit nachfragen – wir freuen uns darauf und begleiten euch gerne bei der Teilnahme!