Europaschule
Die Zukunft unserer Kinder liegt in einem stabilen und starken Europa. Der europäische Gedanke verbindet Menschen, eröffnet unseren Schülerinnen und Schülern Perspektiven und fördert Mobilität. Durch einen lebendigen Austausch mit anderen europäischen Ländern und in verschiedenen Sprachen will unser Gymnasium die Kinder und Jugendlichen darauf umfassend vorbereiten. Die interkulturellen Kompetenzen der Kinder sollen gefördert und der Zusammenhalt und die Solidarität in Europa sollen gestärkt werden.
Im vergangenen Schuljahr wurde das Angebot der Schule daher erheblich ausgebaut und das FRG erfüllt damit – als zweites Gymnasium in Düsseldorf – die folgenden Kriterien für das Zertifikat „Europaschule“:
- Erweitertes Fremdsprachenangebot (+1 über Ausbildungsordnung)
- Bilinguale Angebote in der Mittel- und Oberstufe
- Internationale Projekte und Partnerschaften
- Projektorientierte Partnerschaften und Austauschprogramme
- Teilnahme an europäischen Projekten und Wettbewerben
- Ermöglichung von Praktika im europäischen Ausland
- Vertiefte Auseinandersetzung mit europäischen Inhalten im Unterricht
- Deutliche Ausrichtung des Schulprogramms am Europa-Profil
- Evaluation des Profils als Europa-Schule und dessen Entwicklung
- Veranstaltungen mit Europabezug
Im Falle unserer Schule heißt dies konkret, dass wir:
- neben Französisch und Latein, Spanisch als 2. Fremdsprache ab Klasse 6 anbieten,
- ab Klasse 9 und 10 das Fach Politik und Wirtschaft bilingual auf Englisch anbieten,
- regelmäßige Austausche mit Partnerschulen in Spanien, Belgien, den Niederlanden und Italien durchführen und Studienfahrten in viele europäische Städte wie Oświęcim (Auschwitz),Brüssel, London, Liége anbieten,
- Prüfungszentrum für Cambridge-Prüfungen und gezielte Vorbereitungen auf Sprachprüfungen in allen 3 Fremdsprachen (Cambridge, DELF, DELE) anbieten,
- die Vorbereitung auf die Sprachzertifikate mit der Online-Plattform „Tell me more“ anbieten,
- erfolgreich an europäischen Wettbewerben teilnehmen (Europäischer Wettbewerb, Jugend debattiert, Kängeruwettbewerb, Begegnungen mit Osteuropa),
- Zusatzveranstaltungen mit Politikern zu europäischen Themen durchführen.
Internationale Kontakte
Damit Jugendliche auch lernen, mit fremden Sprachen umzugehen, ist es dringend erforderlich, internationale Kontakte zu pflegen.
Unser jüngstes Erasmus+ Projekt führte unsere Schülerinnen und Schüler zu unseren Partnern nach Litauen, Belgien, Rumänien und in die Türkei. Im Rahmen des Projektes "I am happy with myself" setzen sich die Jugendlichen mit der Situation von Frauen in den jeweiligen Ländern auseinander. Die gemeinsame Zeit war für alle Beteiligten unvergesslich und auch dadurch einzigartig, da das Projekt durch die Pandemie unterbrochen wurde, aber in der Folge erfolgeich zu Ende geführt wurde.
Bereits im Schuljahr 2014/15 organisierten wir federführend ein von der Europäischen Union gefördertes bilaterales Comenius-Projekt mit unserer spanischen Partnerschule, der Sekundarschule I.E.S. Lamas de Abade in Santiago de Compostela. 21 Schülerinnen und Schüler der EF und der Klasse 9 beteiligten sich am Projekt. Den Projektverlauf und die Ergebnisse haben wir in unserem Projektblog dokumentiert.
Unabhängig vom Fremdsprachenunterricht hat unsere Schule Kontakte zu Gymnasien in Carpi/Italien, und Zwolle/Niederlande aufgebaut. Im Rahmen dieser Schulpartnerschaften nahmen wir als einzige Düsseldorfer Schule und als eines der wenigen Gymnasien in NRW an Lingua-Programmen teil.
Hierbei handelt es sich um von der Europäischen Union geförderte 14-tägige Arbeitstreffen für Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern. Internationale Treffen fanden bisher in Carpi, Paris, Zwolle, Flône und Kopenhagen und Oxford statt. Auch bei uns wurde mit großer Unterstützung der Elternschaft und des Fördervereins ein Projekt mit Gästen aus fünf Nationen durchgeführt.
Unsere Schule nimmt federführend an einem weiteren von der Europäischen Union geförderten Projekt (Erasmus+) teil. Hier stehen sowohl die Kooperation der Lehrer der beteiligten Schulen als auch gemeinsame Unterrichtserfahrungen der Jugendlichen der Partnerschulen Friedrich Rückert-Gymnasium und Celeanum in Zwolle im Mittelpunkt. Die Gymnasien entwickelten z.B. gemeinsam eine fächerverbindende Unterrichtsreihe zum Thema „Grenzüberschreitende Umweltprobleme“, die in den jeweiligen Schulen erprobt wurde.
Grenzüberschreitende Kontakte und gemeinsame Arbeitserfahrungen werden auch im Hinblick auf die zukünftige Berufswahl und den europäischen Arbeitsmarkt immer wichtiger. Deshalb wird das Friedrich Rückert-Gymnasium auch weiterhin die vielfältigen europäischen Kontakte pflegen und ausbauen.
Näheres zu den einzelnen Programmen
Bestehende Kontakte:
Jahrgangsstufe 8:
Austausch mit Zwolle, Niederlande, 4 Tage (davon 2 Schultage), bis zu 10 Schüler
Jahrgangsstufen 9/EF:
Austausch mit Cordoba, Spanien, 5 Tage (davon 3 Schultage), ca. 15 Schüler
Jahrgangsstufe EF / Q1:
Austausch mit Carpi, Italien, 1 Woche, ca. 15 Schüler (alle 2 Jahre) Austausch mit Liége, Belgien, 1 Woche, ca. 15 Schüler (alle 2 Jahre)
Austausch mit Bilbao, Spanien, 1 Woche, ca. 15 Schüler
Bedeutung der internationalen Kontakte:
Die bilateralen Kontakte sind seit langem erprobt und werden von Eltern und Schülern mitgetragen. Der Förderverein unterstützt sie und hat daher seinen jährlichen Zuschuss im November 2002 noch einmal erhöht.
Unser Schulprogramm nimmt unter dem Stichwort "Lernen für Europa" hierzu ausführlich Stellung, u.a. auch zur Bedeutung der Austausche für die Mittelstufe. In Zusammenarbeit mit den ausländischen Kollegen versuchen wir, die Programmpunkte so zu gestalten, dass Gastgeber und Gäste verstärkt zur gemeinsamen Arbeit an einem Thema / Projekt angeleitet werden.
Grundsätzlich sind alle Angebote unserer Schule vor dem Hintergrund unseres Einzugsbereiches mit Schwerpunkt Stadtteil Rath zu sehen. Für viele unserer Schüler stellen die Austauschangebote eine wichtige Chance dar, Auslandserfahrung zu erwerben, die das Elternhaus allein nicht immer bieten kann. Dabei sind insbesondere die Potenziale unter unseren Schülern nicht-deutscher Herkunft bei weitem nicht ausgeschöpft. Hier sind noch kulturelle Hindernisse zu überwinden.
Ohne stabile langjährige bilaterale Kontakte sind sowohl die Teilnahme an wie auch die Ausrichtung von internationalen Treffen (Erasmus+, Lingua u.a.) nicht möglich!
Terminplanung:
- Ferien und Feiertagen
- Ausschluss von Prüfungs- und Klausurphasen
- Berücksichtigung sonstiger Schultermine
- Berücksichtigung der Belastung der beteiligten Kollegen
- Vermeidung von Überschneidungen der einzelnen Programme.
Besuch und Gegenbesuch finden innerhalb desselben Schuljahres statt.