Am 30.03.2023 bekamen die zwei Sowi Leistungskurse die Möglichkeit, an dem Unternehmensplanspiel TOPSIM der FHDW Mettmann teilzunehmen, welche ein Kooperationspartner unserer Schule ist. Dies sollte uns die Zusammenhänge in einem Betrieb veranschaulichen.
Hierzu wurden wir in fünf Gruppen eingeteilt, und die Aufgabe jeder Gruppe war es, ihr Unternehmen so zu gestalten, dass die Höhe der Schulden möglichst niedrig bleib. Wir bekamen mehrere Blätter, auf denen Rechnungen, Preise und Prognosen für alle Aspekte im Unternehmen standen. Das Produkt unseres Unternehmens war ein Drucker. Das Spiel hatte insgesamt drei Runden und somit drei aufeinanderfolgende Jahre, indem man seine Preise immer wieder neu setzten konnte. Anfangs war die Aufgabe ziemlich schwierig, da wir uns uneinig waren, wie hoch wir den Preis für das Produkt setzen sollten, wie viele Arbeiter wir einstellen bzw. entlassen und ob wir neue Kredite aufnehmen möchten. Dafür mussten wir alle Rohstoffpreise, sowie die Kapazitäten des Druckers etc. ausrechnen, um dann zu sehen, was in unser Budget passt und wie wir die Schulden am Ende des Jahres niedrig halten. Alle möglichen Änderungen haben Geld gekostet, weswegen wir auf sehr viele Dinge auf einmal achten mussten. Demnach haben wir viel diskutiert, was wir im ersten Jahr ändern möchten und worauf wir Wert legen. Aufgrund des hohen Preises, den wir für den Drucker bestimmt haben, hatten wir am Ende des Jahres schlechte Ergebnisse, weil die Nachfrage bei hohen Preisen für das Produkt geringer ist. Unser Plan war es, die Qualität vor die Quantität zu setzen. Wir wussten bis dahin aber nicht, dass dies im System des Spiels nicht beachtet wird. Trotzdem konnten wir nach der ersten Runde bessere Entscheidungen treffen, weil wir wussten, was unsere Fehler waren, und konnten somit bessere Ergebnisse erzielen. Dadurch, dass wir versucht haben, eine gute Preis-Balance zu finden, konnten wir unsere Schulden deutlich verringern.
Insgesamt fanden wir die Möglichkeit, an solch einem Planspiel teilzunehmen sehr interessant, da man sich bewusst wurde, wie kompliziert ein Unternehmen aufgebaut ist und da die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bereichen, wie die Preise sich entwickeln und die Anzahl an Arbeitern sehr groß ist. Wir konnten lernen, zwischen mehreren Dingen abzuwägen und uns der Folgen unserer Entscheidungen bewusst zu werden. Ebenfalls war die Erfahrung sehr hilfreich, um zu sehen, ob ein Beruf auf dem Feld der Wirtschaft etwas für einen wäre.
Melis (Q1)