Nach einer kurzen Einstiegsrunde haben wir uns ein Video zum Thema Alltagsrassismus angeschaut. In dem Video berichtet ein Mädchen aus der BIPOC-Community von ihren Erfahrungen und insbesondere dem Hass, den weiße Kinder ihr entgegenbringen. Falls ihr euch das Video gerne selbst anschauen möchtet, könnt ihr folgenden Link aufrufen: https://www.youtube.com/watch?v=UHkqdnaybew
Da das Video verschiedene Diskussionspunkte anregte, trafen wir uns in Kleingruppen in Breakout-Rooms, um anhand von Leitfragen über Rassismus in der Gesellschaft zu diskutieren. Dabei kamen wir zu der Erkenntnis, dass Kindern rassistische Denk- und Verhaltensweisen schon von klein auf durch ihr soziales Umfeld und unsere Gesellschaft im Allgemeinen vorgelebt und somit näher gebracht werden. Aus diesem Grund ist es uns besonders wichtig, dass unserer Schule Diskriminierung keinen Raum gibt und sowohl Schüler/innen als auch Lehrer/innen für die Thematik sensibilisiert werden. Statt diskriminierende Situationen im Alltag zu ignorieren, sollten wir aktiv eingreifen und diesen schon im Voraus entgegenwirken. Dazu gehören verschiedene Präventionsmaßnahmen, wie beispielsweise Projekte und auch die Teilnahme an Seminaren wie diesem.
Als wir uns anschließend über unsere eigenen Diskriminierungserfahrungen ausgetauscht haben, wurde erneut deutlich, wie viele Facetten Diskriminierung haben kann. Nicht nur mit Rassismus hat unsere Gesellschaft auch im 21. Jahrhundert noch ein großes Probelm, sondern auch mit Sexismus, Islamfeindlichkeit, Homo-/Transphobie und dem Umgang mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen (Ableismus) etc.. Das spiegelt sich unter anderem in Büchern für Kinder und Jugendliche wieder, da marginalisierte Menschen nur selten positiv repräsentiert werden. Einige Schulbücher neigen außerdem dazu, diskriminierende Sprache zu verwenden und Kontexte ausschließlich aus einer zentraleuropäischen Perspektive zu beleuchten. Aus diesen Gründen ist es umso wichtiger, unser Mindset kritisch zu hinterfragen und sich stets weiterzubilden. Uns persönlich hat das Seminar in dieser Hinsicht weitergeholfen, weshalb wir Veranstaltungen dieser Art für empfehlenswert halten. :)