Dienstag
Am zweiten Tag unserer Abschlussfahrt hatten wir einen erlebnisreichen Tag. Um 9 Uhr gingen wir motiviert und voller Elan zum typisch englischen Frühstücksbuffet. Nach dem nahrhaften Frühstück gingen wir zum Piccadilly Circus, um den Ort zu erkunden. Dazu installierten wir uns die App "Actionbound", die uns auf einer interessanten Stadtrallye mit einigen Fun Facts zu London bereicherte. Zudem hatten wir die freiwillige Aufgabe, an der Fotochallenge unserer Fahrt teilzunehmen. Das heutige Motto war "Different Sights" und jede Kleingruppe nahm eifrig an der Challenge teil und es kamen ziemlich witzige und gute Bilder zustande. Nach der Stadtrallye trafen wir uns am "Sky Garden", um uns von der atemberaubenden Metropole aus der Vogelperspektive faszinieren zu lassen und "like-reiche" Instagram-Fotos für die Community zu schießen. Daraufhin hatten wir einige Stunden Freizeit und erkundeten die zahlreichen Geschäfte in der Umgebung des Piccadilly Circus. Einige Stunden später gab es das freiwillige Angebot, mit einer Gruppe eine Runde Tischtennis in einer dunkel gestaltete Bar zu spielen, in welcher wir uns gegenseitig spielerisch und mit Ehrgeiz duellierten. Da mag die ein oder andere Person auch an ihre spielerischen Grenzen gestoßen sein (wie zum Beispiel Herr von Berswordt-Wallrabe).
Bei der letzten Aktivität des Abends begaben wir uns auf eine "Jack the Ripper-Tour". Hier vermittelte man uns auf eine spannende Art und Weise die Geschichte von "Jack the Ripper", während wir durch das Gebiet als Pinguine "watschelten" und die Geschichte an den Orten, an denen die Verbrechen geschahen, gedanklich mitverfolgten. Dies war ein sehr erlebnisreicher, aber auch lehrreicher Dienstag, den wir mit viel Spaß und Freude verbrachten. (Thivya)
Mittwoch
Wie jeden Morgen begann das Frühstück für uns um 9 Uhr. Jeder konnte sich individuell am Frühstückstisch seine Brote schmieren, Kaffee machen, Müsli essen und vieles mehr tun. Es war der dritte Tag seit unserer Ankunft in London. Nach dem Frühstück hatten wir noch etwas Zeit für uns selbst bevor es schließlich zum Globe Theater ging.
Vor Ort erhielten wir einen Rundgang von unserem Tourguide, welcher gleichzeitig auch ein Schauspieler war. Er erzählte uns von den Unterschieden zwischen heutigen Theatern und denen zur Zeit von Shakespeare. Er klärte uns darüber auf, dass es damals offene Theaterhäuser gab, die durch das durch die Dachöffnung einfallende Sonnenlicht beleuchtet wurden. Den Namen Globe Theater erhielt das Gebäude aufgrund seiner runden Form, die ebenfalls dazu beitrug, dass die Schauspieler damals herausgefordert waren, mit Zuschauern aus allen Blickrichtungen zu interagieren. Nachdem wir uns im nachgebauten Theaterhaus umgeschaut hatten, führte uns der Tourguide in einen kleinen Seminarraum, wo wir uns mit Shakespeares Werken auseinandersetzten. Dieser Teil des Tages endete mit viel Gelächter, da Freiwillige aus dem Kurs einzelne Szenen nachspielen durften.
In den darauffolgenden vier Stunden konnten wir uns ins Kleingruppen aufhalten; manche von uns erkundeten die Stadt, gingen shoppen und andere wiederum aßen etwas in einer der bekannteren Fast-Food-Ketten wie beispielsweise Five Guys. Jeder nutzte in irgendeiner Weise seine Freizeit. Um 18 Uhr sollten wir uns wieder am Hostel treffen, wo die sogenannte 'Geheime Spezialaktivität' auf uns wartete, in Form einer 'Silent Disco Walking Tour'. In der Lobby wurden uns Kopfhörer aufgesteckt, aus denen Musik der 90er Jahre bis hin zu Musik aus den Charts ertönte. Teil dieser Tour war es nun, in der Stadt umherzuziehen und dabei den Anweisungen des Tourguides zu folgen. Wir zogen also als eine tanzende Gruppe durch die Stadt, welches offensichtlich viel Aufsehen auf sich zog. Trotz etwas Zurückhaltung zu Beginn der Walking Tour war diese Form der 'Spezialaktivität' ziemlich erfrischend und ließ somit den Abend mit viel Spaß, Lachen und ausgefallenen Dance Moves ausklingen. (Mi)
Donnerstag
Am Donnerstag Vormittag hatten wir die Option, eine Street-Art-Tour durch Brixton zu machen. Da die letzten drei Tage bisher sehr ermüdend und anstrengend gewesen waren (teilweise waren wir über 15 km am Tag gelaufen), schaffte es nur eine kleine Gruppe unseres Englischkurses aus dem Bett. Die motivierten SchülerInnen, die sich trotz andauernder Müdigkeit und kalter Temperaturen nach Brixton aufmachten, bekamen eine professionelle Besichtigungstour von Gregory, einem angesehenen und bekannten Street-Art-Künstler geboten. Gregory ist ein junger Mann, der in Brixton aufwuchs und nahezu jede Person kannte, die in diesem Viertel Londons lebt und herzlich begrüßte. Wir begutachteten viele mit Graffiti besprühte Garagenwände, Parkwände und Restaurantwände und bekamen immer die Background-Story zu dem jeweiligen Kunstwerk erzählt. Anschließend waren wir in einem jamaikanischen und veganen Restaurant essen und trafen uns dann gemeinsam mit dem Rest des Kurses im National History Museum. Dort konnten wir eine recht beeindruckende Installation des Mondes betrachten.
Am Nachmittag hatten wir noch Zeit für uns, die einige nutzten, um ihren Familien kleine Geschenke zu kaufen. Am Abend aßen wir in einem von Herrn von Berswordt-Wallrabe favorisierten asiatischen Restaurant. Dort überraschten wir auch Phillip anlässlich seines 21. Geburtstags, indem wir ihm von einem Kellner einen Kuchen servieren liessen. Das ganze Restaurant sang für ihn "Happy Birthday" - was eine Herzlichkeit. Anschließend stand auch schon der Rest des letzten Abends auf dem Programm – hierbei passierte selbstverständlich nichts Spektakuläres und alles war ruhig. Oder etwa nicht? (Eftalya)