Erasmus+-Projekt Rumänien

Der erste Tag in Rumänien begann um 8:30 Uhr mit einer Versammlung in der Aula der Schule Liceul Tehnologic 1Mai. Ice-breaker-Spiele, wie „Ich packe meinen Koffer“ halfen uns, uns die Namen der anderen zu merken.
Danach haben wir uns eine Präsentation über den Europatag und seiner Bedeutung angehört, da der erste Tag des Erasmus-Projekts zufällig am neunten Mai war. Es folgten weitere Präsentationen von eindrucksvollen Frauen aus jedem vertretenen Land. Jede Gruppe präsentierte dabei 3 Frauen aus ihrem Land. Gegen 11 Uhr gab es dann eine Pause, bevor wir Frauen getroffen haben, die in Arbeitsfeldern arbeiten, die eigentlich mit Männern assoziiert werden. Dabei waren eine Polizistin, eine Richterin, eine Chirurgin und noch weitere Frauen, die von ihrem Weg ins Berufsleben und den damit verbundenen Hürden berichteten. Es gab viele Fragen, die herzlich und offen beantwortet wurden und viele verschiedene Erfahrungen von denen erzählt wurde.  Vor dem Mittagessen haben wir eine Tour der Schule bekommen. Wir haben die Schule vom Basketballplatz bis zu den Technikräumen kennengelernt und danach gab es eine Überraschung, die die Rumänen bereits ein Jahr zuvor planten. Ein Theaterstück über die Rolle der Frau in Rumänien und wie diese sich über die Zeit änderte. Der Tag endete um 17:30 Uhr mit einer Tour bis zum Hotel.

Nachdem wir am ersten Tag die anderen Teilnehmer des Schüleraustauschs kennengelernt haben, wurde die Projektarbeit am Dienstag fortgeführt.
Gegen 10 Uhr besuchten wir die bekannte Gas University, Ploieşti, bei der man zahlreiche Bereiche der Ölindustrie studieren kann.
Dort bekamen wir eine umfangreiche Führung durch die Räume der Universität und wurden im Anschluss herzlichst von dem Direktor persönlich begrüßt.
Weiter ging es zu dem örtlichen Flughafen Strejnic Airfield. Nach einem sehr interessanten Gespräch mit drei Pilotinnen über ihre Erfahrungen als Frau in der Luftfahrbranche wurde uns eine hervorragend, faszinierende, großartige Flugshow vorgeführt. So wurden mit Kleinflugzeugen unter anderem in Kreisen über den Flughafen geflogen, aber auch beeindruckende Loopings in der Luft blieben nicht aus.
Zum Abschluss des Tages wurde noch das rumänienweit bekannte Uhrenmuseum Nicolae Simache in Ploieşti besucht.
Das Uhrenmuseum zeigt französische, britische sowie deutsche Uhren aus 18. und 19. Jahrhundert.
Der Schultag wurde nach einem kleinen Essen um 17:30 an der Schule beendet.

Am dritten Tag mussten wir sehr früh aufstehen, da der Treffpunkt an der Schule bereits um 7:30 Uhr war. Als alle in der Schule angekommen waren, haben wir von dort aus einen Bus genommen, den die Schule für die Ausflüge gemietet hat.
Mit dem Bus fuhren wir circa 1,5h, bis wir in Sinaia angekommen waren. Es ist eine Stadt in einem eher ländlichen Gebiet und einer natürlichen Umgebung. Dort besuchten wir ein schönes Schloss, das wie eine Art Museum eingerichtet war. Wir machten viele Bilder, um dieses Ereignis in Erinnerung zu behalten. Im Schloss bekamen wir einen guten Einblick von traditioneller Kampfausrüstung und Waffen, wie Schwerter. Zudem gab es sehr viele Ölgemälde, die alte Könige und Königinnen zeigten.
Nach dem Besuch ging es auch direkt mit dem Bus weiter zum Dracula-Schloss in Transsilvanien. Als wir dort ankamen, hatten wir Zeit, den Markt zu besuchen und Souvenirs zu kaufen. Als wir im Anschluss beim Schloss ankamen, wurde uns etwas zur Geschichte Draculas erzählt. Wir hatten dann Zeit eigenständig durch das Schloss zu laufen.
Nach der Besichtigung ging es mit dem Bus los nach Brasov. Dort haben wir in einem Restaurant Lunch gegessen und dadurch noch einmal typisch rumänisches Essen kennengelernt. Danach hatten wir noch einmal Zeit, die Stadt Brasov in kleineren Gruppen zu erkunden, Fotos zu machen und shoppen zu gehen.  
Wir kamen um ca. 19 Uhr in Ploiești an, nachdem wir ca. 2h zurückgefahren sind. Einige haben dann noch im Anschluss die Freizeit genutzt, um in der Mall essen zu gehen.

Am Donnerstag haben wir uns um 8 Uhr an der Schule getroffen. Von da aus sind wir direkt mit dem Bus nach Bukarest gefahren, diese Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Dort angekommen haben wir das Parlament besucht, wir bekamen eine Tour durch die für Besucher zugelassenen Räume, wo wir die verschiedenen Stile und Besonderheiten bewundern durften, währenddessen erklärte uns eine Mitarbeiterin viel über die Einzelheiten und Besonderheiten des Gebäudes. Am Ende der Tour haben wir noch ein Abschlussfoto auf dem Riesenbalkon gemacht. Nach dem wir das Parlament dann verlassen hatten, haben wir uns auf dem Weg zum Mittagessen gemacht, zuerst hatten wir aber noch ein wenig Freizeit, die viele dazu genutzt haben, Souvenirs zu kaufen. Nach dem Mittagessen ging es dann ins Village Museum, dort lernte wir, wie die Rumänen früher gelebt haben. Nachdem wir dann am Abend wieder in Ploieşti waren, hatten wir alle Freizeit, die wir unterschiedlich genutzt haben. Die Schüler und Schülerinnen in den Gastfamilien haben diese in ihren Familien verbracht, während die Schülerinnen im Hotel diese mit den Schülerinnen der anderen Länder verbracht haben, die auch im Hotel untergebracht waren.

Am Freitag trafen wir uns um 8 Uhr und arbeiteten an unseren Präsentationen zum Thema „Berühmte Frauen in Europa“. Nachdem diese vorgetragen wurden, wurde deutlich, dass jede Gruppe diese Aufgabe anders umgesetzt hat. Es wurde zum Beispiel ein Schauspiel vorgetragen, eine PowerPoint-Präsentation gehalten, ein Plakat gemacht oder ein Text vorgetragen, in dem die vorgestellten Personen gemalt wurden. Danach wurde uns von den Rumänen ein Video mit den Bildern der Woche gezeigt. Es war schön, all diese Eindrücke zusammengefasst zu sehen und was wir in dieser kurzen Zeit alles erlebt haben.
Der Kindergarten- und Oberstufenchor hatte uns mit einem Auftritt einen sehr süßen Einblick in die rumänische Musikwelt geschenkt. Darauffolgend hat uns ein Lehrer von E-Twinning von seinem Job und dem Erasmus Projekt berichtet. Wir haben im Anschluss unser Teilnahmezertifikat erhalten und einen Stick mit Erinnerungen.
Für uns gab es danach Mittagessen, das einfach toll war. Wir hatten ein kleines Buffet und konnten viele tolle Speisen probieren. Nach dem Essen wurden noch traditionelle rumänische Tänze von den Schülerinnen und Schülern der Schule gezeigt und alle haben mitgetanzt. Das hat echt eine Menge Spaß gemacht. Das führte so weit, dass irgendwann verschiedene traditionelle Tänze aus Belgien, der Türkei usw. zusammen getanzt wurden. Es war sehr lustig. Danach haben wir uns alle verabschiedet, da wir davon ausgingen, dass wir uns am Samstag nicht mehr sehen. Jedoch haben wir uns am Samstag doch noch einmal verabschieden können. Nach der Tanzerei war das Programm vorbei und jeder hat sein eigenes Nachmittagsprogramm. Manche waren nochmal in der Mall oder im Park.  Damit war unsere Erasmusaustausch leider schon so gut wie vorbei. Es war eine wunderschöne Erfahrung, die glaub ich jeder der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder machen würde.

Hinweis: Eramus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport und wir sind sehr dankbar durch die Finanzierung der EU und die Unterstützung des Pädagogsichen Austauschdienstes diese Erfahrung machen zu dürfen. Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.