Am Vormittag des 08. Novembers besuchte uns Jacquelyn Altman mit Vertreter*innen der Mahn- und Gedenkstätte, um in einem gemeinsamen Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Q2 die bewegende Geschichte ihrer Familie zu besprechen. Im ersten Teil führten Maryam und Herr von Berswordt-Wallrabe ein Interview mit dem Gast aus Toronto, in dem deutlich wurde wie drastisch auch für die Familie Altmann die Folgen der Machtübernahme der Nationalsozialisten war. Ihr Vater Alfred konnte mit 17 Jahren das Land per Kindertransport verlassen, um dann völlig auf sich alleine gestellt ein neues Leben beginnen zu müssen. Ihre Großeltern hingegen blieben zunächst in Düsseldorf, bevor sie deportiert und am Ende in Auschwitz ermordet wurden.
Im zweiten Teil des 1,5 stündigen Gespräches beantwortet Jacquelyn Altman dann die Fragen der anderen Schülerinnen und Schüler und war dabei sehr offen und zugewandt. Am Ende des offiziellen Teils des Besuches nahm sie sich noch viel Zeit, um mit den Jugendlichen Einzelgespräche zu führen. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr bewegt von dem Trefffen und so endete der Besuch mit vielen Umarmungen.
Einen Bericht aus der Rheinischen Post über den Besuch finden hier.
Am Abend fand dann der ca. einstündige Gedenkgang über die Königsallee und die Blumenstraße statt. Bei diesem stellten die Schülerinnen und Schüler des Zusatzkurses die Lebensgeschichte der Familie Altman(n) vor und gingen dabei wichtigte Orte aus der Zeit der Familie in Düsseldorf ab. Dabei überzeugten die Jugendlichen durch ihre gut vorbereiteten Vorträge und persönlichen Worte. Drei Wortbeiträge finden Sie hier auf der Seite.
Wir bedanken und sehr bei Jacquelyn Altman für Ihren Besuch, ihre Zeit und ihre offene Art und Weise mit der sie unseren Schülerinnen und Schülern begegenet ist. Genauso gilt der Dank unserem Kooperationspartner der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, die den Kurs bei der Vorbereitung sehr wertschätzend und bereichernd unterstützt haben.